und alle flieger fliegen nach minsk
Stuttgart
Das Konzert ist der belarusischen Freiheitskämpferin Maria Kalesnikava gewidmet.
Vladimir Rannev: Belarussian Songs
für 5 Stimmen
auf Gedichte von Konstantin Steshik
Marina Lukashevich: Neues Werk
für 4 bis 5 Stimmen und Elektronik
Kazimierz Wicz: Widerspruch
für 4 Stimmen
auf ein Gedicht von Ales Rasanau
Oxana Omelchuk: und alle flieger fliegen nach minsk
für 5 Stimmen
auf ein Gedicht von Valzhyna Mort aus dem Band »Tränenfabrik«
Sergej Newski: Vrai Dieux d’Amours
für zwei Männerstimmen
Luxa Mart*in Schüttler: schöner leben 1 (music for K.C.)
für Countertenor mit E-Piano, Megaphon, Verstärkungen, Zuspielungen, Maske & Pistole (2008)
Vykintas Baltakas: Instruktionen zur Durchführung einer alten Liebesbeschwörung, die Ihre/Ihren Geliebte(n) auf einmal und für immer an Sie binden wird
für vier Stimmen
Neue Vocalsolisten
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Daniel Gloger, Countertenor
Martin Nagy, Tenor
Andreas Fischer, Bass
Der erste Teil ist eine multidisziplinäre Performance über zivilen Widerstand, die vier verschiedene Medien miteinander verbindet: Poesie, Musik, Choreografie und Szenografie. Im Mittelpunkt der Aufführung steht eine Kantate, die Vladimir Rannev 2020 als Reaktion auf die Proteste in Belarus und deren Niederschlagung schrieb. Rannevs Kantate besteht aus elf unabhängigen Liedern, die jeweils auf ein Gedicht des belarussischen Dramatikers und Dichters Konstantin Steshik vertont sind.
»Die politischen Ereignisse, die den Anstoß zur Entstehung der Kantate gaben, haben auch ihre musikalische Sprache beeinflusst–es sind Lieder, die in ihrer musikalischen Sprache demokratisch sind und trotz der offensichtlichen stilistischen Unterschiede an die Lieder von Kurt Weill und ihr Bühnenleben in den Aufführungen von Bertolt Brecht erinnern.«
Wladimir Rannev
Im zweiten Teil stehen Uraufführungen der drei (exilierten) belarussischen Komponist:innen auf dem Programm, die ihre Heimat in der Zeit nach der Wende porträtieren–ihr Heimatland in der Zeit nach der brutalen Niederschlagung der Bürgerproteste.
Uraufführung der Werke von Marina Lukashevich, Kazimierz Wicz und Oxana Omelchuk am 24. November 2024 in Berlin.
Das Konzert ist eine Produktion des VOICES Performing Arts Festival in Zusammenarbeit mit Musik der Jahrhunderte,
und in Kooperation mit dem Goethe-Institut