Voices
Berlin
Vladimir Rannev: Belarussian Songs
für 5 Stimmen
auf Gedichte von Konstantin Steshik
*Marina Lukashevich: Unbeachtet
für 4 Stimmen und Elektronik UA
*Kazimierz Wicz: Widerspruch
für 4 Stimmen UA
auf ein Gedicht von Ales Rasanau
*Oxana Omelchuk: und alle flieger fliegen nach minsk
für 5 Stimmen UA
auf ein Gedicht von Valzhyna Mort aus dem Band »Tränenfabrik«
Neue Vocalsolisten
Susanne Leitz-Lorey Sopran
Truike van der Poel Mezzosopran
Daniel Gloger Kontratenor
Martin Nagy Tenor
Andreas Fischer Bass
Anna Abalikhina: Choreographer and Performer
Ksenia Peretrukhina: Visual Artist
*Kompositionsaufträge von Musik der Jahrhunderte
Der erste Teil ist eine multidisziplinäre Performance über zivilen Widerstand, die vier verschiedene Medien miteinander verbindet: Poesie, Musik, Choreografie und Szenografie. Im Mittelpunkt der Aufführung steht eine Kantate, die Vladimir Rannev 2020 als Reaktion auf die Proteste in Belarus und deren Niederschlagung schrieb. Rannevs Kantate besteht aus elf unabhängigen Liedern, die jeweils auf ein Gedicht des belarussischen Dramatikers und Dichters Konstantin Steshik vertont sind.
»Die politischen Ereignisse, die den Anstoß zur Entstehung der Kantate gaben, haben auch ihre musikalische Sprache beeinflusst–es sind Lieder, die in ihrer musikalischen Sprache demokratisch sind und trotz der offensichtlichen stilistischen Unterschiede an die Lieder von Kurt Weill und ihr Bühnenleben in den Aufführungen von Bertolt Brecht erinnern.«
Vladimir Rannev
Im zweiten Teil stehen Uraufführungen der drei (exilierten) belarussischen Komponist:innen auf dem Programm, die ihre Heimat in der Zeit nach der Wende porträtieren–ihr Heimatland in der Zeit nach der brutalen Niederschlagung der Bürgerproteste.
Das Konzert ist eine Produktion des VOICES Performing Arts Festival
in Zusammenarbeit mit Musik der Jahrhunderte.