Péter Eötvös: Triangel
Konzert für Schlagzeug und Orchester
»Musikalisches Aktionsspiel für einen kreativen Perkussionisten und 27 Instrumente.«
Mir scheint, dass Solo-Schlagzeuger ihr eigenes kleines Universum haben: Sie haben Instrumente, die sie bevorzugen, spezielle Spieltechniken, die sie von anderen Schlagzeugern unterscheiden. Triangel ist so komponiert, dass diesen individuellen kreativen Kräften Raum gegeben wird. Das in vier Gruppen aufgeteilte Ensemble reagiert teils fixiert, teils spontan auf die Musik des Solisten. In diesem Stück werden die improvisierten Kadenztechniken wiederentdeckt, die vor etwa 100 Jahren fester Bestandteil von Konzerten waren.
Peter Eötvös (1999)
Triangel hat 10 Sätze, von denen jeder seinen eigenen Charakter hat.
Eingang mit Triangel (Solo)
Erste Promenade–männlich (Ensemble)
Auf der Holzstraße (Holzbläser und Plattenglocken)
Zweite Promenade–weiblich (Ensemble)
Ausdehnung/Kontraktion (Streicher und Steeldrums)
Semi-Finale (Tutti und eine Basspauke)
Metallische Klänge (Blechblasinstrumente, Tamtam und Gongs)
Dreieckschöre (24 Tutti- und 3 Solodreiecke)
Derwisch-Tanz (Klarinetten-Solo und 3 verstärkte Triangeln)
Abgang mit Triangel (Solo)
Erstaufführung: Februar 1994 in Stuttgart
Junge Philharmonie Stuttgart
Leitung Manfred Schreier
Isao Nakamura, Schlagzeug